So, zu allererst mal eine Frage zu eventuellen
Fundsachen.
Gibt es welche? Ich vermisse nämlich etwas und zwar:
Einen schwarzen Handschuh, Glattleder mit Stulpen (die von Leuengold halt), Größe S. Den rechten Handschuh, um genau zu sein. Den habe ich mit absoluter Sicherheit bei der Endschlacht verloren.
Ist der wieder aufgetaucht? Sonst müsste ich mal Neue ordern....
So, jetzt zum Con.
Das Gelände mag ich ganz gerne, man halt halt Zivilsiten samt Kinder im Wald und auf der Düne, aber die ignorieren diese bekloppten Verkleideten mit ihren Gummischwertern ja meist und stören nicht weiter. Dafür hat man ein tolles Amphietheater.
Nur die beiden kleinen Teeniemädels, die ich morgens beim Duschen traf, haben mich ein wenig verwirrt. Zu wem gehörten die Kiddies denn, daß die sich auf dem Gelände aufgehalten haben? Na, egal.
Die NSCs waren alles in allem toll, die Kämpfe grundsätzlich safe, die Rollen gut gespielt. Danke dafür, es hat Spaß mit Euch gemacht!
Zu den SCs: Ich hatte mit allen Spaß. Und habe mich bei so manchem Spieler sehr gefreut, ihn/sie wiederzusehen. War fast wie ein Klassentreffen.
Die Dureonen sorgten für Stimmung (und kontinuierliches Leerer-Werden des Geldbeutels, wenn man Dinge oder Frauen freikaufen wollte
),
Die SL war present und immer zu finden. Gut so. Ob ihr hilfsbereit wart, kann ich nicht sagen, ich wollte ja nie was von euch.
Zum Plot: Äh ja.
Fangen wir mit den positiven Dingen an. Der Plot nahm Bezug auf den vorherigen Con und das ist immer gut. Wiedererkennungswert und so. Es gab endlich mal weider einen echten Alchemieplot und Schmieden war auch gefragt. So hatten alle Berufsgruppen was zu tun.
Die NSC-Rollen waren gut dargestellt, z.B. fielen unsere ersten Kultisten Gegner nach einem oder zwei Treffern um. Bauern halt, nicht kampferprobt. Schön. Und Onkel Erna... Großes Kino.
Hm, nun zum Rest.
So manche Dinge waren in gefühlten 12 verschiedenen Info-Versionen unter den Spielern im Umlauf. Man braucht das Holzpuzzle beim Schrein, man braucht es nicht beim Schrein, man muss da beten, man muß nicht beten, es ist wurscht, ob wir alle drei Schreine 'lösen', wir brauchen eh nur das Schwert oder, wir müssen alle Schreine lösen, sonst können wir die Flammenviecher nicht besiegen.
Der Trank muss im Lager gebraut werden, der Trank muß am Schrein gebraut werden, der Trank muss am Schrein fertig gestellt werden, aber im Lager vorbereitet (so haben wir's gemacht).
Und so manche Dinge waren für mich bis zum Schluß nicht ersichtlich. Haben wir die Schreine jetzt gelöst? waren alle drei notwendig? Ist die Flammen-Mutti von uns vertrieben worden oder hat sie sich nur schmollend von sich aus zurückgezogen?
Ok, mir passiert es recht oft, daß ich Teile vom Plot schlichtweg nicht mitbekomme, weil ich die meiste Zeit bis über beide Ellenbogen in Blut und Gedärmen stecke und Charaktere wieder zusammenflicke und die restliche Zeit in irgendeiner Schlachtreihe stehe. Aber hier ging es doch sehr durcheinander.
Allerdings weiss ich nicht, ob sich das die SL auf die Kappe schreiben muss, weil Hinweise zu wage waren, oder ob das an fehlender Kommunikation unter den Spielern lag. Das pasiert ja auch sehr schnell mal.
Die Flammenwesen waren ein großer Frustfaktor. Sie waren zu übermächtig. Spätestens als Bellus ohne Probleme einen wirklich starken klerikalen Kreis der Sha'Tar durchschritt, bekamen die Spieler den Eindruck: das ist einer von diesen 'Dieser eine Dämon kann das aber doch' Gegnern.
Außer Raffael konnte sich eigentlich niemand dem Vieh nähern, weil es so heiss war oder musste untätig mitansehen, wie das Mistding Leute angezündet hat, weil man flux zu einem Häufchen Asche werden konnte. Waffen, Magie, beten, helige Symbole, gesegneter Stahl - nix ging.
Wenn so etwas durch einen einmaligen Auftriit dargestellt wird, weil man den Spieler den Ernst der Bedrohung klarmachen will, ist das ok. So ein bisschen Hilflosigkeit tut dem ein oder anderen Char mal ganz gut und kann als Motivation dienen, doch irgend etwas zu finden, wodurch der Gegner besiegt werden kann.
Wenn aber ständig ein unbesiegbarere Gegner auf den Plan tritt, der die Spieler zu Zuschauern degradiert, dabei aber leider des Öfteren angreift, frustriert das auf Dauer.
So manche Charakter wäre abgereist, es wurden auch schon Vorbereitungen für IT-Abreisen getroffen.
Man kann Spieler - auch hochgerüstete Paladine und mächtige Magier - genausogut mit einer sterblichen Bedrohung echt in's Schwitzen bringen. So manche zusätzliche Angrifswelle der Nsc's hätten uns ebenfalls ganz schön in Grund und Boden kloppen können. Nur hatten wir dabei eben nicht nur als Zuschauer rumgestanden. Die Flammen waren zuviel des Guten.
Ich denke, das war einer der Gründe für die langen Handlungspausen am Samstag, in denen viel rumgessen wurde. Mehr Plänkler der Kultisten hätten sicherlich Spaß gemacht und uns auf Trab gehalten.
Was leider wirklich schief ging, war die wirklich lange gezwungene Wartezeit vor der Endschlacht. Und daß, nachdem die SL uns zum Aufbruch trieb, mit der Aussage 'der Trank frisst sich durch das Gefäß'.
Die lange Wartezeit führte leider dazu, daß die Stimmung schlichtweg im Eimer war und wir recht unmotiviert und stimmungsmäßig eher OT in die Endschlacht gingen.
Das wir uns dort gleich dreien von den unbesiegbaren Flammen gegenüber sahen (+ Mami), half nicht wirklich.
Ich hatte Spaß, versteht das nicht falsch. Aber das Rottenfels I war besser.
Liebe Grüße,
Eileen